Flöhe hüten ist leichter – Herbstferienspiele in Wöllstein

Zum Glück konnten wir uns auf die zwölf Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die als ehrenamtliche Betreuer bei den Ferienspielen dabei waren, voll und ganz verlassen. Frau Goltz-Eckhardt hatte sie bei gemeinsamen Vorbereitungstreffen genau instruiert und sie wussten, wo es fehlt.

Ein riesiges Dankeschön geht an: Selina Bechtoldt, Virginia Förster, Anna-Maria Gigler, Lara Hottenbach, Robin Krüger, Marie Reubold, Eva Schwind, Vanessa Spröte, Melanie Weber, Nadine Weber, Ramona Zäuner und Tim Zimmermann.

Ihr wart wirklich klasse, habt einen tollen Job gemacht, improvisiert, wo es nötig war und das Chaos verhin­dert. Aber wie Ihr schon in Eurer Genesungswunschkarte geschrieben habt: Ohne Frau Goltz-Eckhardt ist es einfach nicht dasselbe!

Und doch: Die Kinder hatten einen Riesenspaß. Ruckzuck hatten alle – auch die Erst­klässler –  das Prinzip von Mini-Wöllstein verstanden: Zunächst ging es zur Arbeitsvermittlung, um einen Job zu suchen. Der sollte möglichst Spaß machen, vor allem aber Lohn einbringen:
4 Wöllis – die Währung von Mini-Wöllstein – gab es in der Stunde netto zu verdienen. Arbeiten konnte man unter anderem in der Bäckerei, der Schreinerei, der Töpferei, dem Kunstatelier, der Schneiderei, der Papier- und der Recycling-Werkstatt, täglich gab es was Neues zu basteln und zu werken. Auch auf der Bank, in der Arbeitsvermittlung, im Café und Kaufhaus gab es Arbeitsplätze.  Das verdiente Geld konnte man dann z.B. für das Fitnessstudio, einen Kino-Besuch, für einen Besuch im Kosmetikstudio oder im Spielcasino ausgeben, jeden Tag gab es verschiedene Angebote. Die Kinder haben übrigens so gut gearbeitet, dass gleich am zweiten Tag der Nettostunden­lohn um 2 Wöllis erhöht wurde, so war genügend Geld da, um sich fast jeden Wunsch zu erfüllen.

Das Kindercafé wurde von der Kinderbäckerei beliefert und die Backwaren waren immer im Nu ausverkauft. Die Favoriten waren die frisch gebackenen Waffeln, die den Café-Mitarbeitern quasi aus den Händen gerissen wurden. Und das Mini-Kaufhaus verkaufte die Ware, kaum dass sie in die Auslage geräumt war. Vielen Dank an die Spender des tollen Krimskrams!

Viele Kinder legten ihr Geld auch bei der Mini-Wöllstein-Bank auf ein Sparbuch, es wurde fleißig eingezahlt, wieder abgehoben und Geld gewechselt. Sicherlich liegen nun einige Sparbücher und viele Wöllis zu Hause bei den Kindern als Andenken an die aufregende Zeit in Mini-Wöllstein. Auch eine Zeitung wurde von Kindern geschrieben und fast 50 Exemplare davon zum Preis von 4 Wöllis verkauft.

Den ganzen Tag nur basteln und werkeln geht natürlich nicht. Zwischendurch konnten die Kinder auch mal Ball- und Laufspiele mit den Betreuern machen, nach eineinhalb bis zwei Stunden war vormittags die Luft erstmal raus. Das war ja kein Problem, solange das Wetter mitspielte. Am Mittwoch war das nicht der Fall, da hat es geregnet, war windig und kalt. Aber das Betreuerteam wusste Rat: Im Gemeindezentrum wurden Tische und Stühle zusammengeschoben und Platz geschaffen, damit die Kinder sich drinnen ein bisschen austoben konnten.

Und dann das tolle Mittagessen: Das bewährte Küchenteam Anja Reinert-Henn, Anka Schnabel, Magda Zahn-Voll und jeweils an einem Tag auch Beigeordneter Johannes Brüchert und Aileen Henn sorgten für leckeres Essen und anschließend auch wieder für sauberes Geschirr. Auch dieses Team hatte trotz der Arbeit wohl viel Spaß, denn des Öfteren hörte man die Damen aus der Küche fröhlich und sehr musikalisch Schlager singen. Vielen Dank an Euch alle!

Der letzte Tag der Ferienspiele stand wie immer im Zeichen des Ausflugs. Ziel war das Gondwana-Praehistorium in Schiffweiler. Schon in der Eingangshalle beeindruckte das Skelett eines riesigen Dinosauriers. Nach einer Frühstückspause stürmten die Kinder zuerst den tollen Spielplatz und erklimmten das große Klettergerüst. Wir hatten drei Führungen gebucht und in den drei Gruppen erfuhren wir viel Wissenswertes über die Entstehung des Universums und die Entwicklung der Erde. Mit vielen neuen Eindrücken ging es dann wieder zurück nach Wöllstein, wo die beiden Busse pünktlich um 16.00 Uhr eintrafen und viele Eltern ihre Kinder bereits erwarteten.

Jetzt gilt es noch dem Team der Ortsgemeinde Wöllstein danke zu sagen, das schnell und selbstverständlich eingesprungen ist: Ingrid Back, Dagmar Eschbach, Ingo Hendricks, Friedel Himmerich, Frank Laue, Angelika Martin, Andrea Reif und Burkhard Wagner. Sie alle waren zur Stelle, wann und wo sie gebraucht wurden – gemeinsam haben wir es geschafft.

Hier haben wir deutlich gemerkt, was Frau Goltz-Eckhardt leistet!

Die Ferienspiele wurden wie immer vom Kreisjugendamt Alzey-Worms und dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung finanziell großzügig unterstützt. Auch dafür herzlichen Dank.

Wir wünschen allen Kindern und Eltern eine schöne Zeit und hoffen, dass zu den Oster­-Ferienspielen wieder alles beim Alten ist!

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