Im Rahmen eines Projektes des Naturschutzbund Deutschland sollten Nester von Mehlschwalben an einem Haus in Wöllstein gesäubert, kartiert und der Nachwuchs beringt werden. Da die Nester sehr weit oben und schwer erreichbar angebracht sind, bat der NABU die Ortsgemeinde Wöllstein in diesem Fall um Hilfe. Herr Thomas Schmitt vom Bauhof erklärte sich spontan bereit, bei dieser Aktion zu unterstützen.
Mit einer langen Leiter bei brütender Hitze stieg Herr Schmitt zu den Nestern hoch und erledigte die schweißtreibende und gefährliche Arbeit unter der Anleitung von Herrn Wolfs vom Naturschutzbund. Dies sollte aber unter keinen Umständen von privater Seite aus nachgemacht werden.
Sinnvoll ist es, wie es die Besitzer des Hauses gemacht haben, bei einer anstehenden Renovierung mit Gerüst Kunstnester für die Schwalben anzubringen, da die natürlichen Nester an den modernen glatten Wänden keinen Halt mehr finden. Darunter sollten dann Kotbrettchen angebracht werden, damit keine unangenehmen Überraschungen von oben kommen.
Leider gibt es mittlerweile zu wenige feuchte Lehmstellen, aus deren Material die Schwalben ursprünglich ihre Nester herstellten.
Wer sich über Hilfsmöglichkeiten für die gefährdeten Schwalben interessiert, findet auf der Homepage des NABU weiterführende Informationen. https://www.nabu.de/
Ein herzliches Dankeschön geht an die Besitzer des Hauses, die an die immer selten werdenden Schwalben gedacht haben und natürlich an Herrn Schmitt vom Bauhof Wöllstein, der direkt und unkompliziert geholfen hat.
Alice Selzer
Beigeordnete Ortsgemeinde Wöllstein
Geschäftsbereich Öffentliches Grün, Baum- und Biotopkataster Ausgleichsflächen